Fake Piercings werden immer beliebter

Um ein ausgefallenes Piercing zu tragen muss man erstmal Schmerzen im Piercing-Studio ertragen? Nicht unbedingt, denn mittlerweile wird der Fake-Piercing Trend immer stärker. Was es damit auf sich hat, welche Vor- und Nachteile Fake Piercing haben und was man alles rund um das Thema wissen sollte, könnt Ihr im folgenden Artikel lesen. 

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Was bedeutet Fake-Piercing?

Schon der Name Piercing, vom Englischen „ to pierce = durchbohren“ sagt ja, worum es beim Piercing geht, nämlich dem Durchstechen der Haut an einer speziell dafür vorgesehenen Stelle. Durch den so entstandenen Piercing-Kanal wird dann das Piercing eingeführt, welches dann permanent getragen wird.

Beim Fake Piercing, vom Englischen „fake = Schwindel“ geht es nun darum, ein echtes Piercing nachzuahmen, ohne aber dass es zum Durchstich des Piercing-Kanals kommt. Fake Piercings versuchen dabei, täuschend echt auszusehen und somit dem Umfeld den Eindruck zu geben, dass der Träger tatsächlich gepierced ist. Nur in den wenigsten Fällen kommunizieren die Träger eines Fake-Piercings, dass es sich nicht um ein echtes Piercing handelt.

Welche Gründe sprechen für das Tragen von Fake-Piercings?

Erst einmal ausprobieren

Eine sehr häufig anzutreffende Erklärung, warum Fake Piercings getragen werden lautet so, dass der Träger oder die Trägerin erst einmal ausprobieren möchten, ob ihnen das Piercing überhaupt stehen würde. Passt das ausgewählte Piercing optisch zu den Erwartungen, die man sich mit dem Piercing gemacht hat, dann kann man im Nachhinein immer noch auf ein echtes Piercing umsteigen.

Die Angst vor Schmerzen

Viele Menschen haben eine extrem hohe Schmerzempfindlichkeit. Bekanntermaßen gibt es Piercing-Varianten, die beim Stechen durchaus weh tun. Wer nun Angst vor den Schmerzen hat, der kann sich den Gang zum Piercing-Studio und die beim Stechen erwartete Schmerzen natürlich mit einem Fake-Piercing sparen.

Die Angst vor Infektionen und Entzündungen

Natürlich kann es, allerdings selten, beim Piercen zu Infektionen kommen, wenn der Piercing-Kanal sich entzündet. Dies geschieht meistens, wenn Bakterien in den noch nicht abgeheilten Piercingkanal gelangen. Diese sind oftmals schmerzhaft und können tatsächlich in Extremfällen auch zu schweren gesundheitlichen Schäden führen. Da es bei Fake-Piercings keinen Piercing-Kanal gibt, ist das Risiko einer Entzündung somit nur minimal.

Allergien

Einige Menschen reagieren allergisch auf diverse Materialien, aus denen Piercing Stifte gemacht sind. Fake-Piercings, die nur an Kunststoffclips an einer kleinen Stelle der Außenhaut aufliegen, können für Allergiker besser geeignet sein.

Zu lange Abheilungsphase

Es gibt Piercing-Varianten, bei denen die völlige Abheilung des Piercing-Kanals sehr lange dauern kann, zum Teil mehrere Monate. In dieser Zeit besteht das Risiko der Entzündung und der Piercing-Kanal muss besonders geschützt und gepflegt werden. Von Aktivitäten wie Sport, Schwimmen oder Sauna wird dabei meistens abgeraten. Mit einem Fake-Piercing umgeht man diesen Zeitraum einfach.

Sozialer Druck

Immer noch gibt es gelegentlich sozialen Druck auf gepiercte Menschen, wenn das Umfeld den Körperschmuck nicht goutiert. Sei es in der Ausbildung, am Arbeitsplatz oder in der Familie, es gibt Situationen an denen ein Piercing einfach nicht akzeptiert wird. Wer ein Fake-Piercing trägt, der kann dieses leicht wieder entfernen und genauso leicht wieder anlegen.

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Einwilligung der Eltern

Viele Teenager, deren Eltern mit dem Tragen, bzw. dem Stechen echter Piercings nicht einverstanden sind, tragen stattdessen (mit oder ohne Wissen der Eltern) ein Fake-Piercing.

Verletzungsgefahr

Bei manchen besteht die begründete oder unbegründete Angst, dass sie mit ihrem Piercing irgendwo hängenbleiben und dies herausreißen. Das kann mit einem Fake-Piercing natürlich kaum passieren, da dies ja meist nicht fest am Körper sitzt, wie ein echtes Piercing.

Narbenbildung

Es gibt natürlich einige Piercing Arten, bei denen eine Narbenbildung vorkommen kann oder der Piercing Kanal nicht mehr ganz zuwächst. Auch das ist oftmals der Antrieb, nicht ein echtes sondern ein Fake-Piercing anzulegen.

Spaß und Fun

Gerne werden Fake Piercings auch einmalig von Leuten getragen, die sich auf einer Party oder sonst einer Gelegenheit einfach mal einen Spaß machen wollen und so tun, als hätten sie sich ein Piercing stechen lassen.

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Welche Gründe sprechen gegen ein Fake-Piercing

Unangenehmes Trageempfinden

Fakepiercings werden in den meisten Fällen geklemmt gehalten, seltener mit einem Saugnapf. Die Klemmen können zwar den Eindruck entstehen lassen, dass es sich tatsächlich um ein echtes Piercing handelt, allerdings merkt der Träger bzw. die Trägerin oftmals den permanenten Druck. Will man vermeiden, dass das Fake-Piercing nicht schon bei leichten Bewegungen abfällt, muss der Druck entsprechend hoch sein. An der Stelle an der die Klemme auf der Haut hält, kann eine Abrundung der Auflage den Druckmoment verteilen, wenn diese ringförmig ist, aber dann sieht man natürlich auch leichter, dass es sich nicht um ein echtes Piercing handelt. Es gibt Fake-Piercing, von denen sagen ihre Träger, dass die den Druck überhaupt nicht als unangenehm empfinden. Andere wieder, die diesen nicht gewohnt sind, nehmen Fake-Piercings manchmal schon nach kurzer Zeit wieder ab. Meistens hat es mit der Art des Piercings, der Körperstelle und dem individuellem Empfinden zu tun, wie angenehm das Trageempfinden des Fake-Piercings eingeschätzt wird.

Normale Piercings werden durch den Piercing-Kanal gehalten, daher ist hier kein Druck wie bei den Klemmen der Fake-Piercings.

Leicht zu verlieren

Fake-Piercings gehen natürlich viel leichter verloren, als echte. Oftmals bemerkt man nicht mal, dass das Piercing verloren ist, bis man nach Hause kommt. Das ist natürlich ärgerlich, weil man sich dann ein neues Fake-Piercing bestellen muss.

Plötzliches fällt es ab oder verrutscht

Besonders peinlich kann es sein, wenn das Fake-Piercing in aller Öffentlichkeit herunterfällt und die Umgebung das bemerkt. Auch unangenehm ist es, wenn das Fake-Piercing seine Position verändert, ohne dass man das selbst bemerkt hat. Gerade wenn man mit Leuten zusammen ist, die echte Piercings tragen, ist das Gelächter dann meistens ziemlich groß. 

Nicht alle Piercing-Varianten eignen sich für ein Fake-Piercing

Es gibt eben auch Körperstellen, an denen das Anlegen eines Fake-Piercings einfach nicht funktioniert, bzw. es einfach zu eindeutig als Fake erkennbar ist, so zum Beispiel das Lippenbändchenpiercing! 

Was gibt es eigentlich für Fake-Piercing?

Fake-Piercings gibt es meistens für Ohrenpiercings, Nasenpiercings, Lippenpiercings, Augenbrauenpiercing und Bauchnabelpiercings. Ziemlich in dieser Reihenfolge werden Fake-Piercings meistens auch genutzt.

Fake Plug-Piercing

Bei einem Plug Piercing handelt es sich um ein scheibenförmiges oder eckiges Piercing, der Durchmesser kann dabei variieren, das meistens im Ohr getragen wird. Um ein Plug Piercing zu tragen, muss der Piercing Kanal soweit gedehnt werden, dass das Plug vollständig davon aufgenommen werden kann.

Das Fake-Plug-Piercing hat meistens ein Stabgewinde der durch ein normales Ohrloch getragen wird. Somit ist es nicht notwendig, sein Ohrläppchen zu weiten. Schaut man nicht zu genau hin, kann man bei vielen Fake Modellen oft keinen Unterschied zu einem echten Plug erkennen. Alternativ können Fake Plugs auch mit Magneten zusammengehalten werden.  

Fake Nasenpiercing

Ein Augenbrauen-Banane aus Gold kann man gut mit einem Fake Ball- Closure Ring, darstellen. Der Ball Closure Ring hat dabei einen Befestigungsclip und daher ist auch kein Stichkanal notwendig. Man kann den Ring dabei so anbringen, dass der Clip in der inneren Nasenscheidewand aufliegt und somit nicht sichtbar ist.

Fake-Augenbrauenpiercing

Auch bei Fake Augenbrauenpiercing arbeitet man prinzipiell mit einem Fake Ball- Closure Ring. Da ist allerdings der Befestigungsclip besser zu sehen.

Fake Bauchnabelpiercing

Der Fake Ball- Closure Ring eignet sich auch dafür, ihn als Fake Bauchnabelpiercing zu tragen. Das macht aber nur Sinn, wenn man die ganze Zeit etwas bauchfreies trägt, denn sonst kann das Fake Bauchnabelpiercing aufgrund der Reibung schnell wieder abfallen.

Fake Ohrenpiercing

Der Fake Ball- Closure Ring kann natürlich auch am Ohr befestigt werden, z.B. als Fake Helix. Befestigt man den Befestigungsclip an der Innenseite des Ohrs, ist es kaum sichtbar, dass es sich um ein Fake-Piercing handelt.

Fake Lippenpiercing

Auch für ein Fake Lippenpiercing eignet sich der Fake Ball- Closure Ring mit Befestigungsclip.

Fake Septum Piercing

Das Septum Piercing lässt sich als Fake-Septum Piercings sehr gut darstellen. Hier wird auch mit einem Befestigungsclip gearbeitet. Normalerweise ist es kaum erkennbar, dass es sich nicht um ein echtes, sondern ein Fake-Piercing handelt, da ja das Septum in der Naseninnenwand befestigt wird. Der Druck auf diese ist aber ziemlich ungewohnt und für einige darum unangenehm.

Fake Piercings mit Magneten

Es gibt auch Fake-Piercings, die werden nicht über Befestigungsclips oder Stäbe gehalten, sondern mit Hilfe von Magneten. Magnet Fake-Piercings sind vor allem als Plug Piercing oder Dehnungsspiralen zu finden. Hier ist das Risiko, dass das Fake-Piercing abfällt allerdings am höchsten. Fake Dehnungsspiralen und Plugs können allerdings auch über Stäbe im Ohrloch gehalten werden. 

Fake Brustpiercings?

Natürlich wäre es prinzipiell möglich, ein Fake Brustwarzenpiercing mit einem Fake Ball- Closure Ring zu tragen. Da aber die Brustwarze sehr sensibel ist, und das Piercing sofort als Fake erkannt werden würde, kommt diese Variante nur sehr selten vor.

Fake Intimpiercings?

Intimpiercings werden nur äußerst selten als Fake getragen, meistens für Fotoshootings. Im Privatgebrauch ist es ja so, dass die Genitalien sehr sensibel sind und der permanente Druck als besonders unangenehm empfunden werden würde. Auch würde man das Fake Intimpiercing ja nicht unbedingt tragen, wenn man alleine ist, sondern für den Fall dass es noch jemand anderes sieht. Käme es dann aber zum Geschlechtsverkehr, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass das intime Fake-Piercing aufgrund der Reibung abfallen würde.

Fake-Zungenpiercing?

Es gibt tatsächlich Angebote für Fake Zungenpiercings im Internet. Es handelt sich dabei um eine metallene Halbkugel, die am unteren Ende an der Zunge ansaugen soll. Berichte darüber waren aber in der großen Mehrheit negativ und wir würden Euch auch davon abraten. Offensichtlich besteht ja auch das Risiko, dass man es einfach verschluckt, wenn es sich löst.

Fake Piercings in unserem Online Piercing Store

In unserem Piercing-Store online Shop gibt es natürlich auch eine reichhaltige Auswahl an Fake-Piercing Modellen, die ihr ganz einfach bestellen könnt. Einfach auf unserem Shop die Kategorie „Fake-Piercing“ auswählen und schon erscheinen Euch alle Fake Piercing Modelle die wir im Angebot haben.

Besonders beliebt bei unseren Kunden sind die Fake Plugs und Dehnungsstifte mit Stabgewinde oder Magnet, Fake Septums in vielfacher Ausführung, Ohrklemme, Fake Augenbrauenpiercing, Fake Ohrenpiercing oder Fake Nasenpiercing.

Natürlich achten wir auch bei den Fake-Piercing Modellen, die wir im Shop haben darauf, dass nur die besten Materialien verarbeitet werden und unseren Kunden das bestmögliche Trageerlebnis mit festem Halt sichergestellt wird.

Das Bauchnabelpiercing: Infos und Fakten

Das Bauchnabelpiercing ist eine der beliebtesten Piercing-Varianten, wird von allen am häufigsten getragen und ist auch in der Pop- und Filmwelt stark vertreten. Im folgenden Artikel findest Du alles, was Du zum Thema Bauchnabelpiercing wissen solltest.

 

Warum ist das Bauchnabelpiercing so beliebt?

Das Bauchnabelpiercing hat einen hohen ästhetischen Reiz und zieht Aufmerksamkeit auf sich wenn man etwas bauchfreies trägt oder am Strand unterwegs ist. Das Tragegefühl ist dabei meistens sehr angenehm und auch das Stechen ist meistens schmerzfrei und problemlos möglich. Dabei entscheidet die Trägerin selbst, ob sie das Bauchnabelpiercing ihrer Umgebung zeigen möchte oder nicht.

Der Bauchnabelpiercing Boom durch die Medien

An dem Boom den das Bauchnabelpiercing genommen hat, hatten die Medien und die Unterhaltungsindustrie einen sehr großen Anteil. Christy Turlington, weithin als eine der TOP 5 Supermodells bezeichnet, trug als erste bekannte Trägerin ein Bauchnabelpiercing während einer Modenschau in London und erzeugte damit sehr viel Aufmerksamkeit. Aber die vielleicht größte Wirkung für die frühe Verbreitung des Bauchnabelpiercings hatte sicher das Musikvideo Cryin‘ von Aerosmith. Hier lässt sich (die Schauspielerin) Alicia Silverstone ein Bauchnabelpiercing (Ball Closure Ring) stechen und ist sichtlich zufrieden mit dem Ergebnis. Seit das Video 1993 veröffentlicht und zum Hit wurde, ist auch das Interesse nach Bauchnabelpiercings zum Trend geworden. Neben Christy Turlington und Alicia Silverstone gibt es auch viele weitere sehr bekannte Größen aus dem Showbizz die sich zu ihrem Bauchnabelpiercing bekennen. Zu nennen sind hier unter anderen: Britney Spears, Beyoncé Knowles, Miley Cyrus, Naomi Campbell, Nicole Richie, Paris Hilton, Lindsay Lohan, Daniela Katzenberger, Jeanette Biedermann, Sarah Engels, Leona Lewis, Jessica Alba und Keira Knightley.

Bauchnabelpiercing für Männer und Frauen?

Bei dem Bauchnabelpiercing handelt es sich um ein typisches Frauen-Piercings, denn selbst wenn es natürlich auch Männer gibt, die ein solches tragen, ist der Anteil weiblicher Trägerinnen um ein vielfaches größer. Anatomisch gesehen können sich aber auch Männer genauso leicht ein Bauchnabelpiercing stechen lassen.

Welche Bauchnabelpiercing Variationen gibt es?

Die häufigste Variante des Bauchnabelpiercing ist vertikal in der oberen Hautfalte. Gar nicht so selten wird das Bauchnabelpiercing allerdings auch in die untere Hautfalte, also unter dem Bauchnabel gestochen. Auch zwei parallel zueinander liegende Piercings in den seitlichen Hautfalten ist möglich. Eine besondere Form ist auch das Bauchnabelpiercing das als Oberflächenpiercing in die Bauchdecke über den Nabel gestochen wird. Diese kann allerdings häufiger zu Komplikationen führen.

Wie wird ein Bauchnabelpiercing gestochen?

In den allermeisten Fällen wird das Bauchnabelpiercing im Liegen gestochen. Das macht zum einen dem Piercer die Arbeit leichter, da er meistens vor dem „Patienten“ sitzen oder stehen und dann den Stichkanal mit größter Genauigkeit vornehmen kann.

In einem ersten Schritt wird dabei erst einmal die Hautgegend um den Bauchnabel desinfiziert um Infektionen vorzubeugen. Danach markiert der Piercer die Eintritts- und Austrittsstelle des Piercing Kanals. Diese fixiert er dann mit einer Piercing-Klemme und führt den Durchstich dann mit einem Peripheren Venenkatheter durch.

Was ist eine Piercing-Klemme? Bei der Piercing-Klemme handelt es sich grob beschrieben um eine feine Zange, mit der sensible Haut-, Knorpel- oder Zungensegmente fixiert werden können um einen fehlerfreien Piercing-Kanal zu legen. Man unterscheidet hierbei zwischen Pennington-Klemme, Förster-Klemme und Septum-Klemme. Für Bauchnabelpiercings kommt meistens die Försterklemme zum Einsatz, manchmal wird diese abweichend auch Gaze- oder Sponge-Klemme genannt. Die Förster-Klemme hat ein markant-ovales Fassteil an seinem Kopf.

Was ist ein Peripherer Venenkatheter? Der Periphere Venenkatheter ist meistens aus der Medizin bekannt, wo er in der Vene eines Patienten angelegt wird. Er hat dabei eine Kanüle aus Stahl die von einem Kunststoffkatheter umgeben ist. Während aber der Periphere Venenkatheter im Medizinbereich für eine längere Applikation von Medikamenten in die Vene des Patienten gebraucht wird, geht es beim Bauchnabelpiercing nur um den kurzen Durchstich des Piercing-Kanals. Ist der Durchstich erfolgt, dann wird die Stahlkanüle entnommen und der Piercingschmuck durch das Ende der Kunststoffhülle in den Piercingkanal eingeführt und dann mit deren Herausschieben durch die Haut gezogen.

Wie Verheilt ein Bauchnabelpiercing?

Leider handelt es sich beim Bauchnabelpiercing um eine der Piercingvarianten, die am umständlichsten wieder abheilen. Das hat zum einen damit zu tun, dass das frisch gestochene Bauchnabelpiercing sehr vielen Reizen ausgesetzt ist. Fast jede körperliche Bewegung führt zu Reibung im Nabelbereich. Oftmals kommt hierzu, dass das Bauchnabelpiercing unter der Kleidung getragen wird und daher wenig Luft an die frische Wunde kommt.

Normalerweise heilt ein Bauchnabelpiercing in 4-6 Monaten ab, aber dieser Zeitraum kann sich in Extremfällen auch bis zu einem Jahr oder sogar darüber hinaus ausdehnen. Wichtig ist, dass ein noch nicht abgeheiltes Bauchnabelpiercing ganz besonders intensiv gepflegt wird. Auch der Schmuck sollte in dieser Zeit nach Möglichkeit nicht ausgewechselt werden.

Kann jeder ein Bauchnabelpiercing tragen?

Die allermeisten können problemlos ein Bauchnabelpiercing tragen, allerdings gibt es auch anatomische Besonderheiten, bei denen ein normales Bauchnabelpiercing unter Umständen Probleme bereitet.

Bauchnabelpiercing bei Bauchansatz: Bei einem Bauchansatz kann das Bauchnabelpiercing unter Umständen als unangenehm empfunden werden, da die Reibung an der Kleidung deutlich stärker ist. Das kann auch das Abheilen des Piercingkanals nochmal verzögern.

Bei einem sehr tiefen Nabel sollte man darauf achten, dass nicht bis in das Ende des Nabels gestochen wird, da ein langer Stichkanal schwerer, bzw. langsamer abheilt und der Piercingschmuck eventuell im Nabel verschwinden kann, also nicht mehr sichtbar ist.

Bei zu wenig Gewebe besteht das Risiko, dass eine zu hohe Spannung auf das Piercing wirkt und es darum wieder herauswächst.

Bei zu viel Gewebe verhindert der Druck das Abheilen des Piercingkanals, dass ständig gereizt bleibt.

Ein nach außen gewölbte Bauchnabel kann dann nicht durch die obere- untere- oder seitliche Hautfalte gestochen werden, sondern nur durch den Bauchnabel an sich. 

Bauchnabelpiercing während der Schwangerschaft?

Oft stellt sich den Trägerinnen eines Bauchnabelpiercings während der Schwangerschaft die Frage, ob sie ihr Piercings drin lassen können oder es besser wäre das Piercing zu entfernen. Tatsächlich wächst ja während der Schwangerschaft bekannter Maßen der Bauchumfang in einer relativ kurzen Zeit deutlich an. Es kann daher durchaus dazu kommen, dass das Piercing quasi herausgeschoben wird, ein unangenehmes Tragegefühl entsteht oder am schlimmsten, dass sich Infektionen einstellen. Wird das Bauchnabelpiercing aber für mehrere Monate herausgenommen, kann es durchaus sein, dass der Piercingkanal teilweise wieder zuwächst und dann zu einem späteren Zeitpunkt wieder nachgestochen werden muss. Eine Alternative hierzu können Bauchnabelpiercings aus Bioplastik sein. Diese reduzieren das Risiko von Infektionen auch deshalb, weil sie sehr dehnbar sind. Nach der Schwangerschaft kann dann meistens wieder ein Bauchnabelpiercing aus Metall eingelegt werden.

 

Welchen Schmuck gibt es für Bauchnabelpiercings?

Es gibt fast unbegrenzte Varianten beim Bauchnabelpiercing-Schmuck und die Kunden haben die Auswahl zwischen einfachen Modellen bis zu sehr aufwändig gestaltetem Schmuck. 

In den meisten Fällen wird ein Curved Barbell als Bauchnabelpiercing getragen. Das Curved Barbell, im Deutschen auch manchmal „Bananenpiercing“ genannt, ist ein gebogener Metallstift mit zwei Verschlusskugeln. Typischerweise ist beim Bauchnabelpiercing eine der Kugeln, nämlich die die außen, bzw. oben getragen wird größer und entsprechend verziert. In den meisten Fällen besteht die „Verzierung“ der größeren Kugel aus einem Stein oder Kristall, es ist allerdings auch möglich, einen Anhänger zu befestigen, der dann über oder knapp unter dem Bauchnabel hängt. 

Eine nicht ganz so häufige Variante des Bauchnabelpiercings ist der Ball Closure Ring. Dieser wird nicht so häufig verwendet, da das Risiko von Infektionen hier höher ist. 

Bauchnabelpiercings online bestellen

In allen gut sortierten Online-Piercing-Shops kann man Bauchnabelpiercings sehr einfach bestellen. Eine sehr große Auswahl an Bauchnabelpiercings könnt Ihr übrigens natürlich auch in unserem Piercing Online Shop finden! Hier geht es direkt zu unseren Angeboten für Bauchnabelpiercings! Wir achten natürlich immer darauf, dass unsere Piercings nur mit den besten Materialien verarbeitet sind. Auch Schwangerschafts- Bauchnabelpiercings haben wir für Euch im Angebot.

Bauchnabelpiercing Legenden

Ziemlich hartnäckig hält sich die Legende, dass schon im Alten Ägypten Bauchnabelpiercings nachzuweisen wären. Das ist allerdings nicht richtig, Bauchnabelpiercing Schmuck wurde auf keinen altertümlichen Bildern oder Aufzeichnungen gefunden.

Ein Schauermärchen, dass man manchmal zu hören bekommt lautet, dass Bauchnabelpiercings nach innen wandern und irgendwann in den Magen einwachsen. Sowas ist anatomisch gesehen völliger Quatsch. Wächst ein Bauchnabelpiercing heraus, dann nur nach außen, nicht in den Magen.

Auch wenn von Unfällen durch Bauchnabelpiercings die Rede ist, sollte man sehr vorsichtig sein, meistens sind das nur böse Geschichten. Gesichert ist nur ein einziger Fall aus Wales, GB bekannt, bei dem einer Frau während eines Autounfalls durch den Auto Gurt das Bauchnabelpiercing in den Bauchraum gedrückt wurde.

Mit dem Bauchnabelpiercing durch die Sicherheitskontrolle?

Es ist durchaus möglich, dass ein Metalldetektor am Flughafen wegen einem Bauchnabelpiercing ausschlägt. Ist ein größerer Anhänger damit verbunden, wird das Signal natürlich auch stärker. Am besten sagt man dem Sicherheitspersonal im Vorfeld Bescheid, dass man ein Bauchnabelpiercing trägt. Wenn diese das Bauchnabelpiercing sehen wollen und es einem unangenehm ist, dies einfach so frei zu zeigen, hat man als Frau das Recht, mit einer weiblichen Sicherheitsmitarbeiterin in einen separaten Raum geführt zu werden. Für Männer ist diese Regel natürlich auch umgekehrt gültig. Alternativ kann man für die Reise aber auch einfach ein Bauchnabelpiercing aus Kunststoff anlegen, das dann keinen Alarm auslösen sollte.