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Piercings selber stechen – gute Idee oder zum Scheitern verurteilt?

Wir leben in turbulenten Zeiten. Alles wird teurer, das Geld sitzt nicht mehr so locker in der Tasche. Dennoch möchtest du sicherlich nicht auf alles verzichten. Da stellt sich natürlich die Frage, ob es vielleicht möglich wäre, sich Piercings selbst zu stechen, um Geld zu sparen. Ein kleiner Pieks, und schon kannst du dich mit einem hübschen Schmuckstück neu verzieren. Technisch ist es tatsächlich so einfach, praktisch jedoch nicht! Da ein Piercing ein Eingriff in die Gesundheit deines Körpers ist, solltest du dir auf gar keinen Fall ein Piercings selbst stechen. Am besten verabschiedest du dich von diesem Gedanken sofort, denn es ist mehr als gefährlich. Warum du dich besser einem versierten Piercer anvertrauen solltest, erklären wir dir hier.

Punks haben sich damals selbst gepierct

Ende der 1970er- und in den 1980er-Jahren schwappte der Punk mit seiner Musik und seinem Style von England auch zu uns. Die jungen Rebellen hatten nicht nur abstehende, wilde und bunt gefärbte Haare, sondern auch Sicherheitsnadeln im Ohr und Ketten im Gesicht. Damals gab es noch nicht an jeder Ecke einen Piercer, daher haben sich Punks meistens selbst gepierct. Wie? Ganz einfach! Eine Nadel mit dem Feuerzeug erhitzen und auf diesem Weg halbwegs sterilisieren. Das Ohr mithilfe eines Eissprays oder eines Eiswürfels dezent betäuben. Nadel ansetzen, durchstechen – fertig! Ja, so wurde das sehr oft praktiziert. Von den vielen Entzündungen und anderen Komplikationen dieser Methode wurde natürlich nicht sehr viel überliefert. Doch es gab sie – die dick angeschwollenen und schmerzenden Ohrläppchen, vereiterte und blutige Lippen und hoch entzündete Ohrmuscheln. Solche Probleme waren damals keine Seltenheit, ein makellos ausgeheiltes Eigenpiercing war eher die Ausnahme.

Spare nicht am falschen Ende

Ein Piercing selbst zu stechen, ist ein riskantes Spiel. Du wirst in deinen privaten vier Wänden niemals die Hygienebedingungen sicherstellen können, die in einem Piercingstudio verlangt werden. Eine Näh- oder Sicherheitsnadel ist kein adäquates Tool, um deinen Körper zu bearbeiten. Da hilft es auch nur sehr bedingt, die Nadel vorher zu erhitzen oder Einweghandschuhe anzuziehen, die du aufgrund der Pandemie vorrätig hast. So werden zwar Keime reduziert, dennoch ist die Nadel meilenweit weg von steril. Doch es ist dein Körper, und mit diesem solltest du achtsam umgehen. Ihn mit Nadeln selbst zu malträtieren, könnte zu erheblichen Komplikationen führen. Spare also nicht am falschen Ende! Wenn du dich piercen lassen möchtest, dann begib dich in die Hände eines erfahrenen und kompetenten Piercers.

Ein Piercing ist jeden Cent wert

Piercings kosten Geld. Doch sind sie tatsächlich teuer? Teuer ist sicherlich relativ, zumal die Preise auch sehr unterschiedlich sind. Hat jeder Piercer einen anderen Preis? Ja, durchaus. Diese Preisdifferenzen hängen damit zusammen, dass die Fixkosten für einen Piercer mit einem Studio in ländlichen Gebieten deutlich niedriger sind als die eines Piercers, der sein Studio mitten im Zentrum einer Großstadt hat. Die Dienstleistung selbst ist natürlich immer vergleichbar. Das Stechen selbst ist schnell erledigt und dauert nur einen Moment. Doch bedenke bitte, dass sich ein Piercer auf deinen Besuch vorbereiten muss (daher ist es immer sinnvoll, einen Termin zu vereinbaren). Dein Platz muss ordentlich desinfiziert werden. Dein Piercer benötigt eine Auswahl an Schmuckstücken, damit du dir aussuchen kannst, was dir am besten gefällt. Er benötigt für jedes Piercing neues medizinisches Besteck. Werkzeuge wie Zangen unterstützen ihn dabei, dein Piercing im richtigen Winkel zu stechen. Deine Hautstelle muss ordentlich desinfiziert werden. Er benötigt Einweghandschuhe, Mundschutz und noch einiges mehr. Du siehst, für dich ist es letztendlich nur ein kurzer Moment, aber dein Piercer muss sehr viel bedenken und beachten, wenn er dir zu deinem Traumschmuck verhelfen soll.

Dein Piercer ist ein Fachmann

Ein versierter Piercer verfügt über ein umfangreiches Fachwissen im Bereich der Anatomie. Er ist gut ausgebildet und weiß, wo deine Nervenbahnen verlaufen. Er kann genau ermitteln, an welcher Stelle er dein Wunschpiercing am besten platziert. Dieses Know-how ist erforderlich, um möglichst komplikationsfrei Piercings stechen zu können. Wird ein Piercing falsch oder unsauber gestochen, kann es zu gesundheitlichen Problemen und sogar dauerhaften Schäden, wie z. B. Lähmungen, kommen. Auch wenn es verlockend erscheint, sich ein Piercing selbst zu stechen, so solltest du diesen Gedanken schleunigst begraben. Sieh das Geld, das du in einen Piercer investierst, als eine Investition in deine Gesundheit. Sie sollte dir jeden Cent wert sein.

Was kann passieren, wenn du dich selbst pierct?

Im besten Fall passiert gar nichts – doch das Risiko ist sehr hoch. Wird ein Piercing unter unhygienischen Bedingungen gestochen, so ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass die Wunde verunreinigt wird. Keime und Bakterien können sich leicht einnisten und böse Entzündungen hervorrufen. Schmerzhafte Reizungen, empfindliche Rötungen sind ebenfalls sehr unangenehm und müssen entsprechend behandelt werden. Der Heilungsprozess kann zudem durch Eitern, Nachblutungen und die Absonderung von Wundwasser gestört werden. Im schlimmsten Fall kann es sogar zu einer Blutvergiftung kommen. Dich selbst zu piercen, sollte also keine Option für dich sein.

Der richtige Moment

Vielleicht trägst du den Wunsch nach einem Piercing schon länger in dir. Vielleicht hast du auch schon ein paar Piercings und möchtest gerne noch weitere Schmuckstücke, mit dem du deinen Körper verzieren kannst. Doch leider ist im Geldbeutel Ebbe? So wie dir geht es vielen, da kannst du ganz beruhigt sein. In der heutigen Zeit muss jede Ausgabe gut überlegt sein. Doch bevor du dich und deine Gesundheit gefährdest, solltest du abwarten, bis es finanziell möglich ist. In der Zwischenzeit kannst du dir vielleicht einen kleinen neuen Stecker oder einen Ring kaufen. So veränderst du deinen Look, sparst aber dennoch Geld. Sobald es dir dann finanziell möglich ist, kannst du das nächste Piercing beim guten Piercer gönnen. Hab Geduld – dein Körper gehört dir dein Leben lang, daher kommt es nicht darauf an, ob du das Piercing etwas früher oder später bekommst. Ungeduld führt hier nur zu unklugen Entscheidungen, die du später vielleicht bereuen könntest. Lass dir also Zeit, bereite dich gut auf dein neues Piercing vor – dann ist die Freude nachher doppelt so groß.

Ausführliche Beratung und bester Service

Ein versierter Piercer wird dich immer gut und ausführlich beraten. Er zeigt dir auf, was bei deinem Körper möglich ist und wo deine anatomischen Grenzen sind. Nicht jedes Piercing ist für jeden Körper geeignet. Das kannst du schnell erkennen, wenn du dir verschiedene Ohren anschaust – jedes ist anders, nicht jedes Piercing lässt sich bei jedem setzen. Der Piercer deines Vertrauens wird auch großen Wert auf Hygiene und Sicherheit legen. Lass dir von ihm erklären, was er alles tut, um die Hygienestandards einzuhalten. Nach dem Piercen wird er dir genaue Instruktionen geben, wie du dein Piercing reinigen und pflegen solltest. So ist die Wahrscheinlichkeit, dass es zu Komplikationen kommt, minimiert. Natürlich können sich auch fachmännisch gestochene Piercings entzünden, wildes Fleisch entwickeln oder eitern. Du darfst nicht vergessen: Es ist ein Eingriff in deinen Körper, eine vorsätzliche Verletzung. Dennoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein vom Piercer gestochenes Piercing Komplikationen entwickelt, deutlich geringer als bei einem selbst gestochenen Piercing.

Fazit: Sollte jemals der Gedanke in dir aufkeimen, dass du dir ein Piercing auch selbst stechen könntest, verabschiede dich von ihm! Lasse dich auch nicht von „guten Freunden“ zu solch einem Eingriff überreden. Piercings gehören ausschließlich in fachkundige Hände. Sollte es tatsächlich am Geld scheitern, dann warte und spare es dir langsam zusammen oder lasse die das Piercing zum nächsten Geburtstag schenken. Deine Gesundheit ist dein höchstes Gut, daher solltest du alles dafür tun, damit du dich nicht gefährdest. Der Weg, bis ein verpfuschtes Piercing wieder verheilt ist, kann sehr lang und schmerzhaft sein. Das solltest du unbedingt vermeiden.

Oralpiercings – das solltest du beachten

Zungen-, Wangen- und Lippenpiercings benötigen besondere Aufmerksamkeit bei der Pflege – besonders, wenn sie frisch gestochen sind. Was du alles beachten solltest, um die Heilung zu fördern, erfährst du in diesem Artikel.

Piercings in der Mundregion sind überaus beliebt, da sie den Gesichtsausdruck positiv beeinflussen und als überaus attraktiv gelten. Vielleicht hast auch du schon mit dem Gedanken gespielt, dir ein Piercing in die die Wange, die Zunge oder um den Mund herum stechen zu lassen. Funkelnde Glitzersteine, kleine Kugeln oder lässige Ringe verleihen deinem Lächeln eine besonders ausdrucksstarke Wirkung. Wo du dir am, im und um den Mund herum überall Piercings stechen lassen kannst, haben wir für dich im Artikel „Denn zum Küssen sind die da“ (https://www.piercing-store.com/blog/1307/denn-zum-kuessen-sind-sie-da-piercings-am-im-und-um-den-mund) zusammengefasst.

Auf die richtige Pflege kommt es an

Du hast dich für ein Oralpiercing entschieden oder es dir vor Kurzem erst stechen lassen? Dann gibt es einiges zu beachten. Die Mundhöhle ist eine sehr empfindliche Körperregion. Durch das Sprechen, die Nahrungsaufnahme und beim Zähneputzen, sind Lippen und Mund nahezu immer in Bewegung. Es ist kaum möglich, die frischen und sensiblen Stichkanäle in Ruhe abheilen zu lassen. Doch es gibt Möglichkeiten, wie du deiner Haut effektiv bei der Heilung helfen kannst und Störungen oder ernsthafte Komplikationen vermeidest.

Um die das Piercing richtig zu desinfizieren, greifst du am besten zu einer Mundspüllösung und einem milden Mundspray, das spezielle für die Anwendung bei frischen Piercings geeignet ist. Der Piercer deines Vertrauens hat sicherlich etwas in seinem Studio, das er dir diesbezüglich anbieten kann. Von scharfen, alkoholhaltigen Mundspüllösungen, die du im Handel findest, solltest du Abstand nehmen, denn diese wirken zwar ebenfalls desinfizierend, können aber den Stichkanal unnötig reizen. Falls du ein Produkt aus der Apotheke verwenden möchtest, dann achte darauf, dass die Lösungen keinen Zucker oder Zuckerersatzstoffe, keinen Alkohol und kein Chlorhexidin beinhalten.

Irritationen und Entzündungen vermeiden

Eine sanfte aber effektive Mundlösung entfernt zuverlässig den Biofilm, der sich ganz natürlich bildet und die ideale Grundlage für Bakterien darstellt – diese Bakterien können den Heilprozess deines Piercings negativ beeinflussen und Entzündungen auslösen. Eine gute Mundspüllösung sorgt zudem für einen frischen Atem. Daher empfiehlt es sich, das Mittel auch nach jedem Essen anzuwenden. Mundspüllösungen, die für Piercings geeignet sind, zeichnen sich durch eine gute Hautverträglichkeit aus. Zudem sind sie absolut schmerzfrei anzuwenden, verursachen weder ein Brennen noch andere Unannehmlichkeiten. Die Produkte sind parfumfrei und trocken die Schleimhäute nicht aus.

Wichtig: Wasche dir unbedingt die Hände, bevor du dein Piercing behandelst. So vermeidest du, dass Keime an die Wunde übertragen werden. Auch solltest du dein Piercing so wenig wie möglich berühren. Stecker sollten nicht ständig gedreht oder Ringe bewegt werden. Je mehr Ruhe du deinem Piercing außerhalb der kurzen Pflegerituale gönnst, desto besser.

Die perfekte Anwendung von Piercing-Pflegeprodukten

Je nach Stelle, an der du dir ein Piercing stechen lässt, kann die Heildauer zwischen wenigen Wochen und einigen Monaten liegen. Am und im Mund heilt die Haut meistens relativ schnell, wenn eine sorgsame Pflege sichergestellt ist. Verwende die Desinfektions- und Pflegeprodukte nur so lange, wie es erforderlich ist. Sobald alles einwandfrei abgeheilt ist, reicht eine normale Mundhygiene vollkommen aus.

Das solltest du bei einem Oralpiercing beachten

Dein Lebenswandel hat einen entscheidenden Einfluss auf die Heilung deines Piercings am und im Mund. Ist dein Piercing frisch gestochen, solltest du in den ersten zwei bis drei Wochen unbedingt auf zu scharf und stark gewürzte Mahlzeiten verzichten. Am besten versorgst du dich mit weichen, leicht zu essenden und wenig gewürzten Lebensmitteln. Harte, salzige Kost, wie z. B. Erdnüsse oder Chips, oder Alkohol und andere Getränke mit hohem Säureanteil solltest du erst einmal meiden. Auch Milchprodukte können die Heilung deiner Wunde verzögern. Daher solltest du zunächst von Käse, Quark und alle Lebensmitteln, die Milch enthalten, Abstand nehmen. Du siehst also, dass die Wahl deiner Mahlzeiten durchaus einen großen Einfluss auf die Heilung deines Piercings haben kann. Je besser du dich in den ersten Wochen an eine alternative Speisekarte hältst, desto besser kann dein Stichkanal abheilen.

Theman Rauchen: Rauchen verengt die Gefäße und verringert den Blutfluss. Als Raucher ist dir das nicht unbekannt. Die Zigaretten können also die Heildauer ebenfalls negativ beeinflussen und entsprechend verlängern. Wenn du es nicht schaffst, die ersten Wochen komplett auf die Zigaretten zu verzichten, so solltest du zumindest versuchen, den Konsum zu minimieren.

Es gibt weitere Punkte, die du während der Wundheilung deines Piercings berücksichtigen solltest. Besuche in der Sauna, des Schwimmbads und des Solariums sind nicht zu empfehlen. Warte damit besser, bis alles vollkommen verheilt ist. Auch zu starke Sonneneinstrahlung und salziges Meerwasser können dem frischen Piercing schaden. Berücksichtige dies also bei deiner Urlaubsplanung.

Der Heilungsverlauf ist gestört – was tun?

Wenn du bemerkst, dass dein Oralpiercing nicht richtig abheilen will, solltest du als erstes deinen Piercer aufsuchen. Er wird sich alles anschauen und dir hilfreiche Tipps geben. Bei Rötungen, leichten Entzündungen oder anderen Hautirritationen muss das Piercing nicht zwingend sofort herausgenommen werden. Häufig reicht es auch, das Pflegeprogramm individuell anzupassen.

Da ein Piercing aber ein vorsätzlicher „Eingriff in die Gesundheit“ lauern halt auch einige Gefahren. Dass ein Piercing zunächst anschwillt, ist vollkommen normal. Da es sich am und im Mund um weiches Gewebe handelt, schwillt dieses auch deutlich stärker an als Knorpelgewebe. Grundsätzlich gelten Piercings im Mundbereich als nicht sonderlich schmerzhaft. Wenn du aber starke Schmerzen verspürst, Mund oder Zunge weit über das normale Maß hinaus anschwellen, die Wunde Blut, Eiter oder Wundsekret absondert, dann solltest du das fachmännisch abklären lassen. Kann dein Piercer nicht helfen, solltest du dich an deinen Hausarzt wenden. In Einzelfällen kann ein Piercing auch herauswachsen. In diesem Fall nimmt dein Körper das Piercing als Fremdkörper wahr und versucht, es abzustoßen. Kommt selten vor, kann aber nicht komplett ausgeschlossen werden.

Der richtige Schmuck für Oralpiercings

Als Erstschmuck für Piercings am und im Mund eignen sich Schmuckstücke aus PTFE am besten. Der Kunststoff ist besonders hautverträglich und wird vom Körper nicht als störend empfunden. Der Stab ist flexibel und passt sich eventuellen Schwellungen problemlos an. Sicherlich wird dein Piercer zunächst ein Schmuckstück mit einem längeren Stab wählen, so gibt es keine Probleme, auch wenn dein Gewebe in den ersten Tagen geschwollen ist. Nach Abheilung kann dann dein Wunsch-Schmuck mit einem kürzeren Stab eingesetzt werden.

Wenn du dir Schmuck einsetzen lassen möchtest, der die Lippe umschließt, geht dies natürlich nur mit einem Ring. Hier wird dein Piercer auf einen Ring zurückgreifen, der aus Chirurgenstahl oder aus Titan, hergestellt wurde. Beide Materialien werden auch in der Medizin verwendet und sind auch für Allergiker geeignet.

Fazit: Gehe sehr achtsam mit dir und deinem Piercing am oder im Mund um. Pflege dein frisch gestochenes Piercing sorgfältig und passe deinen Lebenswandel für eine gewisse Zeit an, damit dein Piercing schnell und störungsfrei abheilen kann. Mit der richtigen Hygiene und einem zeitweilig angepassten Ernährungskonzept hilft du deinem Piercing, sich schnell und makellos im besten Licht zu präsentieren. Sollte es zu Komplikationen kommen, wende dich an deinen Piercer und im akuten Fall an einen Arzt. Nicht immer ist es notwendig, das Piercing direkt wieder zu entfernen. Sobald dein Piercing dann vollständig ausgeheilt ist, kannst du den Schmuck jederzeit austauschen und deinen Körper mit schillernden Steckern, funkenden Ringen oder schicken Hufeisen verzieren.

Am besten wirfst du gleich mal einen Blick in unseren Shop, denn wir bieten dir eine große Auswahl an Piercings, die für Mund, Lippen und Zunge bestens geeignet sind. Stöbere einfach durch unser abwechslungsreiches Sortiment, und lassen dich inspirieren.

Wie man den Heilungsprozess von Piercings beschleunigen kann

Wer kennt es nicht, man hat sich sein Piercing stechen lassen, der Piercing Schmuck ist schon gekauft oder wenigstens online bestellt, aber nun muss man noch warten, bis der Stichkanal vollständig abgeheilt ist. Es ist sehr wichtig, dass der Piercingkanal richtig verheilt, weil man im schlimmsten Fall eine Infektion oder Vernarbung riskiert, daher muss man seinem Körper die Zeit geben, die er braucht, aber es gibt doch ein paar Maßnahmen, die man unternehmen kann um den Heilungsprozess zu beschleunigen.

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  1. Regelmäßige Reinigung

Du solltest Deinen Piercingschmuck grundsätzlich einer regelmäßigen Reinigung unterziehen, ganz besonders wichtig ist diese aber natürlich während der Abheilphase des Piercingkanals. Da hier zum einen das Risiko von Entzündungen und Infektionen besonders hoch ist und zum anderen, in dem Fall dass sich die Wunde entzündet, diese natürlich deutlich langsamer abheilt. Der Piercingschmuck sollte dabei mit Kochsalzlösung oder einem Antiseptikum (z.B. Octenidin) gereinigt werden.

  1. Keimbelastung vermeiden

Vermeide Orte mit erhöhter Keimbelastung, wie zum Beispiel das Baden im Schwimmbad oder Badesee. Einige sagen, dass das salzige Meerwasser die Heilung von Piercings beschleunigen würde, aber hier gibt es keinen Beleg dafür, wahrscheinlicher ist, dass auch hier eine erhöhte Keimbelastung vorhanden ist, die man ebenso vermeiden sollte.

  1. Reizung vermeiden

Um rasch verheilen zu können muss die gepiercte Körperstelle Ruhe haben. Ständige Reibung oder Bewegung hält die Wunde länger offen und kann auch Schmerzen verursachen oder sogar zu Vernarbung führen. Nicht alle Piercing Varianten sind hiervon gleich betroffen. Beim Bauchnabelpiercing kommt es zum Beispiel sehr oft zur Reibung am Hosenbund. Aber auch bauchfreie Kleidung ist nicht unbedingt eine Lösung, da somit Staub und Keime unter Umständen in das Piercing gelangen können. Besonders problematisch kann das Thema Reibung oder Bewegung auch bei Intimpiercings sein. Daher sollte auf Geschlechtsverkehr in den ersten 4 Wochen verzichtet werden, da die Belastung des Stichkanals zu stark sein könnte. Bis zur vollständigen Abheilung sollte auch unbedingt ein Kondom getragen werden, um den Kontakt mit Keimen zu vermeiden und mechanische Reibung zu reduzieren.

  1. Piercing Schmuck nicht wechseln

Während der Heilungsphase sollte man den Piercing Schmuck in den ersten Wochen nicht wechseln, denn auch dies kann die Heilung verzögern oder Infektionen hervorrufen.