Wie man den Heilungsprozess von Piercings beschleunigen kann

Wer kennt es nicht, man hat sich sein Piercing stechen lassen, der Piercing Schmuck ist schon gekauft oder wenigstens online bestellt, aber nun muss man noch warten, bis der Stichkanal vollständig abgeheilt ist. Es ist sehr wichtig, dass der Piercingkanal richtig verheilt, weil man im schlimmsten Fall eine Infektion oder Vernarbung riskiert, daher muss man seinem Körper die Zeit geben, die er braucht, aber es gibt doch ein paar Maßnahmen, die man unternehmen kann um den Heilungsprozess zu beschleunigen.

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  1. Regelmäßige Reinigung

Du solltest Deinen Piercingschmuck grundsätzlich einer regelmäßigen Reinigung unterziehen, ganz besonders wichtig ist diese aber natürlich während der Abheilphase des Piercingkanals. Da hier zum einen das Risiko von Entzündungen und Infektionen besonders hoch ist und zum anderen, in dem Fall dass sich die Wunde entzündet, diese natürlich deutlich langsamer abheilt. Der Piercingschmuck sollte dabei mit Kochsalzlösung oder einem Antiseptikum (z.B. Octenidin) gereinigt werden.

  1. Keimbelastung vermeiden

Vermeide Orte mit erhöhter Keimbelastung, wie zum Beispiel das Baden im Schwimmbad oder Badesee. Einige sagen, dass das salzige Meerwasser die Heilung von Piercings beschleunigen würde, aber hier gibt es keinen Beleg dafür, wahrscheinlicher ist, dass auch hier eine erhöhte Keimbelastung vorhanden ist, die man ebenso vermeiden sollte.

  1. Reizung vermeiden

Um rasch verheilen zu können muss die gepiercte Körperstelle Ruhe haben. Ständige Reibung oder Bewegung hält die Wunde länger offen und kann auch Schmerzen verursachen oder sogar zu Vernarbung führen. Nicht alle Piercing Varianten sind hiervon gleich betroffen. Beim Bauchnabelpiercing kommt es zum Beispiel sehr oft zur Reibung am Hosenbund. Aber auch bauchfreie Kleidung ist nicht unbedingt eine Lösung, da somit Staub und Keime unter Umständen in das Piercing gelangen können. Besonders problematisch kann das Thema Reibung oder Bewegung auch bei Intimpiercings sein. Daher sollte auf Geschlechtsverkehr in den ersten 4 Wochen verzichtet werden, da die Belastung des Stichkanals zu stark sein könnte. Bis zur vollständigen Abheilung sollte auch unbedingt ein Kondom getragen werden, um den Kontakt mit Keimen zu vermeiden und mechanische Reibung zu reduzieren.

  1. Piercing Schmuck nicht wechseln

Während der Heilungsphase sollte man den Piercing Schmuck in den ersten Wochen nicht wechseln, denn auch dies kann die Heilung verzögern oder Infektionen hervorrufen.