Bauchnabelpiercing ja oder nein? (Teil 1/3)

Für viele jungen Mädchen ist das Bauchnabelpiercing der Einstieg in die Welt des (Piercing-) Körperschmucks. Warum wird gerade der Bauchnabel so oft gepierct und was hören sich diejenigen von Freunden und Familie an, die mit dem Gedanken spielen?

Mareike, 16 Jahre alt und in der 10 Klasse einer integrierten Gesamtschule in Norddeutschland, spielt schon seit einem Jahr mit dem Gedanken, sich ein Piercing im Bauchnabel stechen zu lassen. Sie wäre dabei nicht die die erste in ihrer Klasse. Die Eltern waren bisher nicht damit einverstanden, was zu einigen Diskussionen in der Familie geführt hat. Mareike will jetzt aber nicht mehr länger warten, denn diesen Sommer ist ein Strand – Urlaub mit Freunden geplant und da soll der Bauchnable bereits gepierced sein.

Mareikes Eltern haben ihren Wunsch bisher mit den folgenden Argumenten abgelehnt:

  1. Du bist zu jung für ein Piercing!
  2. Entzündungsgefahr
  3. Was ist, wenn sie das Piercing später nicht mehr ästhetisch findet.
  4. Was sollen die Leute denken, wenn unsere Tochter ein Piercing hat?
  5. Wie sollst Du mit Piercing eine Ausbildungsstelle oder ein Praktikum bekommen?
  6. Und wenn Du mal Kinder willst, was machst Du dann mit Deinem Piercing?
  7. Wenn Du einmal damit anfängst, willst Du bestimmt immer mehr Piercings haben.

Was ist von den Argumenten der Eltern zu halten?

Zu jung für ein Bauchnabelpiercing?

In Deutschland ist es so, dass Minderjährige die Einverständniserklärung der Eltern benötigen, um sich ein Piercing, in diesem Fall ein Bauchnabelpiercing, stechen zu lassen. In diesem Fall ist Mareike tatsächlich zu jung, um es selbst ohne ihre Eltern zu entscheiden. Aber den Eltern ging es wohl bei ihrem Argument nicht in erster Linie um die rechtliche Lage, sondern darum, ob ihre Tochter die körperliche Reife hat um sich ein Bauchnabelpiercing stechen zu lassen.

Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte hält Tätowierungen und Piercings bei Minderjährigen grundsätzlich für unangemessen und fordert ein Verbot. Nun müsste man aber im konkreten Fall einfach individuell entscheiden, ob ein Bauchnabelpiercing wirklich die körperliche Unversehrtheit beeinträchtigt oder ob Mareike körperlich bereits erwachsen ist.

Entzündungsgefahr beim Bauchnabelpiercing

Auch hier sind die Sorgen der Eltern nicht völlig unberechtigt, im Gegenteil. Das Bauchnabelpiercing ist eins der Piercings, das am langsamsten abheilt und somit auch ein hohes Infektionsrisiko hat. Die Gründe liegen eigentlich auf der Hand: Durch die getragene Kleidung, Laufen, Bücken oder andere Bewegungen ist das Bauchnabelpiercing sehr oft Reizungen ausgesetzt, welche den Heilungsprozess verzögern.

Aber, wenn man den Stichkanal sehr gründlich und vor allem regelmäßig pflegt, ist die Infektionsgefahr doch eher gering. Wichtig ist es, den Schmuck während der Abheilung nicht auszuwechseln.

Ende Teil 1. Wie es mit Markeike weitergeht, erfahrt Ihr demnächst auf unserem Blog. Wenn Ihr bis dahin Lust habt, dann schaut Euch doch mal die Bauchnabelpiercings an, die wir im Angebot haben: https://www.piercing-store.com/piercingschmuck/bauchnabelpiercings.html